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Eheringe oder orthopädisches Hilfsmittel?
25 November 2025
Eheringe oder orthopädisches Hilfsmittel?
Larissa ist ausgebildete klinische Epidemiologin, arbeitet aber im Alltag bei einem Unternehmen, das Software für elektronische Patientenakten entwickelt. Sie ist aktiv, voller Energie und spielt Rollstuhlhockey. Und als wäre das nicht schon Beweis genug für ihre Stärke, geht sie auch jeden Tag mit ihrem lieben Hund spazieren.
Doch hinter diesem aktiven Lebensstil verbirgt sich eine Herausforderung, die jahrelang enormen Einfluss auf ihren Alltag hatte: Hypermobilität in den Händen.
„Ich konnte nicht einmal mehr einen Teller halten.“
Durch die Hypermobilität bogen sich Larissas Finger weit nach hinten. Selbst einfache Dinge wie einen Teller zu halten wurden schmerzhaft oder sogar unmöglich. Auch ihre Handgelenke waren instabil – „eingeknickt“, wie sie es selbst beschreibt. Sie probierte alles aus: Lederschienen, Kunststoffschienen und sogar die bekannten Kunststoff-Ringsplints aus der Handtherapie. Diese Kunststoffsplints waren das erste Hilfsmittel, das wirklich etwas brachte:
„Es war wie Tag und Nacht. Plötzlich konnte ich einen Teller halten, ohne Schmerzen zu haben.“
Aber all die anderen Schienen hatten ihre eigenen Probleme: Schwitzen, unangenehme Gerüche und sogar allergische Reaktionen. Keine gute Kombination, wenn man sie täglich tragen muss.
Der Umstieg auf Silversplints
Über den Handchirurgen und später über den Rehabilitationsarzt kam Larissa schließlich mit Silversplints in Kontakt. Und das veränderte alles. Silversplints sind nicht nur effektiv, sondern auch komfortabel und schön. Und letzteres stellte sich als unerwarteter Bonus heraus.
„Für ein medizinisches Hilfsmittel sind sie unglaublich schön! Viele Leute denken, dass ich einfach viele Schmuckringe trage.“
Das schönste Kompliment kam von einem Kind, das ihre Hände ansah und sagte:
„Du hast so viele Ringe, weil so viele Menschen dich schön finden und dich heiraten wollen.“
Larissa lacht: „Dieses Kind hat mir wirklich den Tag versüßt.“
Leben ohne Einschränkungen
Mittlerweile gehören Silversplints ganz selbstverständlich zu ihrem Alltag. Manchmal merkt sie gar nicht mehr, dass sie sie trägt – andere müssen sie darauf hinweisen.
„Meine Finger biegen nicht mehr zu weit zurück und bleiben stabil in der Gelenkpfanne. Ich kann eigentlich alles machen, was ich machen möchte.“
Sie kann tippen, arbeiten, Sport treiben, kochen, mit ihrem Hund spazieren gehen – all die Dinge, die früher schmerzhaft waren oder bei denen sie vorsichtig sein musste. Jetzt fühlt es sich sicher, stabil und frei an. Und selbst im Sommer bleiben die Splints angenehm, ohne das stickige Gefühl anderer Schienen.
„Sie können deine Lebensqualität wirklich verbessern“
Für Larissa steht fest: Silversplints haben einen riesigen Unterschied gemacht.
„Man merkt erst, wie oft man seine Hände benutzt – ohne meine Splints könnte ich das hier nicht einmal tippen.“
Sie empfiehlt sie daher jedem, der aufgrund von Hypermobilität oder Instabilität Beschwerden hat. Silber klingt vielleicht hart oder schwer, aber das Gegenteil ist der Fall – sie sind bequemer als viele Kunststoff- oder Silikonalternativen.
Ein kleiner Nachteil… oder ein lustiger Bonus?
Larissa lacht, als sie erzählt:
„Wenn man im Rollstuhl sitzt und Silversplints trägt, gibt es kein Stealth-Modus mehr. Man kann sich an niemanden anschleichen. Ich kündige mich immer durch das Klimpern an.“
Aber wenn das das Schlimmste ist? Dann nimmt sie es gerne in Kauf.